
Rodeln / Schlittenfahren
Rodeln, auch Schlittenfahren genannt, ist eine traditionelle Form der Fortbewegung im Schnee. Zum Rodeln geeignet sind einerseits Rodelbahnen, andererseits auch Rodelwiesen. Der Aufstieg vor der Rodelabfahrt erfordert konditionelle Fähigkeiten, die Abfahrt weist einen sehr hohen Funfaktor auf. Auf einem Holzschlitten finden üblicherweise ein bis zwei Schüler/-innen Platz.
Bei Rodelwiesen ist auf einen entsprechenden Auslauf zu achten. Der Schlitten soll nach Möglichkeit auch ohne Bremsmanöver zum Stillstand kommen. Dabei kann Kurven-Fahren und Bremsen geübt werden. Beherrschen die Schüler/-innen beide Manöver, so ist das Befahren einer Rodelbahn möglich. Dabei ist unbedingt die Neigung und Schneebeschaffenheit der Strecke zu berücksichtigen. Des Weiteren muss eine Lehrkraft an der Spitze der Rodelgruppe die Geschwindigkeit vorgeben. Außerdem wird bei Abfahrten auf Rodelbahnen empfohlen, dass eine weitere Lehrkraft am Ende der Gruppe rodelt. Eine Aufklärung über die Gefahren des Rodelns ist vor dem Start unbedingt erforderlich. Siehe die Rodelregeln auf der folgenden Doppelseite (Poster zum Download unter wispowo.at). Informationen zu Rodelbahnen und Rodelverleih gibt es beim jeweiligen Tourismusverband.
Ausrüstung: Schlitten, Helm, wasserfeste Schuhe mit guter Profilsohle, ev. Skibrille, Stirnlampe, Fackel
TIPP:
Ein besonderes Erlebnis ist eine Rodelabfahrt bei Vollmond oder Flutlicht mit vorhergehender Nachtwanderung (Fackelwanderung).
(mehrfacher Olympia­medaillen­gewinner im Rennrodeln auf Kunstbahn, ÖRV-Präsident)
Markus Prock

"Rodeln ist eine sehr dynamische Sportart, die den ganzen Körper fordert und die koordinativen Fähigkeiten schult. Zudem wird das Herz-Kreislauf-System trainiert (sofern man den Aufstieg zu Fuß bewältigt). Richtiges und damit sicheres Rodeln kann in kurzer Zeit erlernt werden und mit der entsprechenden Ausrüstung wie Qualitätsrodel, Helm und gutem Schuhwerk wird die Rodelpartie zu einem unvergesslichen Erlebnis!"